Ebene 1
Mit gutem Stressmanagement Herausforderungen bewältigen
Zeiten der grossen Belastung meistern
Es gibt Zeiten, wo sich die Abeit stapelt und 50-Stunden-Wochen keine Seltenheit sind. Wir reagieren dann gereizter als üblich und schaffen es kaum, am Wochenende richtig «runterzufahren» und uns zu regenerieren. In diesen Zeiten fühlen wir uns häufig energielos und frustriert. Jetzt braucht es ein gutes Stressmanagement im Sinne eines Notfallplans, der uns kurzfristig wieder aus der ganzen Situation rauholt!Ein hoch wirksamer Notfallplan
Das praxisorientierte, wissenschaftlich validierte Modell «Drei Ebenen der Stresskompetenz» (nach Prof. Dr. Gert Kaluza) bietet dir eine fundierte Herangehensweise zur konstruktiven Bewältigung von Stress. Es zeigt auf, dass Stress nicht nur durch äussere Umstände ausgelöst wird, sondern massgeblich durch unsere Denkweise und durch unsere eigenen Glaubenssätze beeinflusst wird.
Das holistische Stressmanagement-Modell betont auch, wie wichtig aktive Regeneration für einen gesunden Umgang mit belastenden Situationen ist.
Ebene 2
Mentales Stressmanagement
Es sind nicht die Dinge, sondern unsere Gedanken!
Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern unsere Gedanken und Meinungen zu diesen Dingen. Diese Weisheit von Epiktet (griech. Philosoph der Stoa, 50 -138 n.Chr.) bringt's auf den Punkt: Unsere Denkweisen und Glaubenssätze haben einen starken Einfluss darauf, wie wir uns fühlen und wie wir eine Situation als belastend und damit als Stress erleben. Wir müssen dementsprechend unseren dysfunktionalen Denkmustern und Überzeugungen auf die Spur kommen.Denkmuster und Glaubenssätze
Wenn wir erkennen, wie häufig wir innerlich reagieren mit: «Ich schaffe das nicht» oder «Ich bin nicht gut genug« und «Ich kann doch die Harmonie nicht gefährden» und dass genau diese Denkmuster persönlichen Stress auslösen, ist bereits ein erster Schritt getan.In einem nächsten Schritt geht es dann darum, alternative Denkweisen und Überzeugungen zu entwickeln, die uns stärken und uns helfen, mit belastenden Situationen besser umzugehen. Anstatt «Ich schaffe das nicht» könnte man sich beispielsweise sagen: «Ich habe in der Vergangenheit schon schwierige Situationen gemeistert, ich kann das auch diesmal schaffen». Solche entlastenden Gedanken und positive Glaubenssätze helfen uns, uns selbst zu motivieren und unsere Handlungsfähigkeit wiederzuerlangen.
Freiheit und Selbstbestimmtheit gewinnen
Ganz wichtig: Es geht nicht darum, die Dinge schönzureden oder Probleme zu ignorieren. Vielmehr geht es darum, sich bewusst zu machen, wie stark unsere Gedanken und Überzeugungen unser eigenes Handeln beeinflussen. Wenn wir lernen, unsere Denkmuster und Überzeugungen bewusster zu steuern, gewinnen wir nicht nur mentale Stärke und Resilienz, sondern auch mehr Freiheit und innere Selbstbestimmtheit.Ebene 3
Regeneratives Stressmanagement
Wir reagieren im Stress häufig falsch!
Paradoxerweise reagieren wir alle in stressigen Situationen häufig falsch! Wir verzichten auf Sport - wir haben ja keine Zeit. Wir holen uns die Fertigpizza - ist ja weniger anstrengend, als ein gesundes Menü zu kochen. Wir trinken lieber ein Bier oder Glas Wein mehr, damit wir am Abend von unseren kreisenden Gedanken schneller runterkommen.Aktive Regeneration bedeutet Aufwand
Regeneration gelingt insbesondere in Stresssituationen nicht von allein, sondern muss aktiv angegangen werden. Es hilft dabei ungemein, Regeneration als Investition in die eigene Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu sehen und nicht als lästige Zeitverschwendung, die uns davon abhält, noch produktiver zu sein.Den eigenen Regenerationstyp erkennen
Wichtig bei der Regeneration ist es, zu erkennen was einem persönlich guttut. Regeneriere ich am besten beim Sport, wenn ich mich so richtig auspowern kann? Brauche ich leichte, repetitive Tätigkeiten wie z.B. Gartenarbeit, die Spass macht? Entspanne ich besser beim Zusammensein mit Freunden oder beim Waldspaziergang mit meinem Hund?Dies Herauszufinden und aktiv einzuplanen ist etwas, das du in diesem Kurs lernst. Du lernst auch weiter, im hektischen Alltag Orte der Ruhe und Regeneration zu finden und bewusst zu gestalten. Arbeitspausen, Ruhephasen, Feierabend und Wochenende: Diese ritualisierten Oasen des «Energie-Tankens» helfen körperlich und mental gesund zu bleiben und die Leistungsfähigkeit zu bewahren.